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P!NK – die beliebteste Rebellin aller Zeiten

P!NK kann beides: Mal zeigt sich die Sängerin in ihren Hits melancholisch zart, aber in den Köpfen ist sie doch eher als die rotzig-freche Rock-Göre verankert. Selbiges gilt für den bürgerlichen Namen der Künstlerin: Alecia Beth Moore ist wohl den wenigsten ein Begriff. Unter ihrem Künstlernamen P!NK ist die Pop-Rock-Sängerin hingegen weltweit bekannt.

Von den kleinen Clubs auf die Bretter der Welt

Kaum zu glauben, dass die stimmgewaltige P!NK im Kindesalter unter starkem Asthma litt und Gesangsunterricht nahm, um ihre Atemtechnik zu verbessern. Mit Erfolg: Die Sprechtherapie schulte die Stimme der Pop-Rock-Sängerin nachhaltig. Ihre musikalischen Anfänge machte P!NK schließlich als Background-Sängerin in einem Club in Philadelphia. Mit ihrem Umzug nach Atlanta erhoffte sich die damals 16-Jährige mehr Erfolg und gründete dort die R&B-Gruppe „Choice“. Doch schnell war klar: Der Spirit der Alleinunterhalterin reicht aus, um die Bretter dieser Welt zu erobern. Und so brachte P!NK im Jahr 2000 ihr Debütalbum „Can’t Take Me Home“ heraus und ist seither als Solokünstlerin unterwegs. Ihren internationalen Durchbruch hat die Rebellin jedoch ihrer Zusammenarbeit mit Christina Aguilera, Mýa und Lil‘ Kim zu verdanken. Die vier jungen Künstlerinnen verdrehten mit einer Coverversion von „Lady Marmalade“ in knappen Panties und engen Korsetts die Köpfe der Männerwelt.

40 ist das neue 20

Trennung, Drogen und die ganz große Liebe: In ihren Texten und Songs kennt die rebellische P!NK kein Tabu. Und das kommt an! Über 60 Millionen verkaufte Alben und mehr als 70 Millionen verkaufte Singles sprechen für sich. In ihrer Musik verarbeitet die Rebellin nicht selten eigene Themen, wie etwa ihre schwierige Kindheit und Jugend. Wegen ihrer Alkohol- und Drogeneskapaden befand sich P!NK bereits mit 14 Jahren in therapeutischer Behandlung. Als sie dann mit 16 Jahren die Schule verließ, wurde sie von ihrer Mutter Zuhause rausgeworfen. Diese schwere Zeit ließ sie mit den Singles „Family Portrait“ und „Just Like a Pill“ Revue passieren. Ihren bis dato größten Erfolg feierte P!NK mit „Get The Party Started“, mit dem sie die Clubszene mächtig ins Schwitzen und die Turntables zum Glühen gebracht hat. Doch wer denkt, dass die Party für die 40-Jährige allmählich vorbei ist, irrt gewaltig: Ihre bereits siebte Welttournee „Beautiful Trauma“ umfasst insgesamt 159 Konzerte auf vier Kontinenten. P!NK live zu erleben lohnt sich – mal turnt die 1,63m Frau an einem Trapez über den Köpfen der Zuschauer, mal fährt sie mit einer Harley Davidson auf die Bühne ein.

Polarisierend und schrill

Mit ihrer aufmüpfigen Art hat P!NK spätestens seit den 2000ern die Herzen ihrer Fans im Sturm erobert. Dabei polarisiert die Sängerin nicht nur mit ihren bunt-schrillen Outfits, sondern vor allem mit gepfefferten Songtexten. „Stupid Girls“ und „Dear Mr. President“ sind nur zwei der Hits, mit denen P!NK der Gesellschaft den Spiegel vorhält. Dass die mehrfache Grammy-Preisträgerin nichts von ihrer Bissigkeit verloren hat, beweist sie abermals auf ihrem aktuellen Studioalbum, das den Titel „Hurts 2B Human“, übersetzt: „Es tut weh, menschlich zu sein“, trägt. Auch hier darf der moralische erhobene Zeigefinger nicht fehlen: In „Can We Pretend“ schwelgt P!NK in alten Zeiten, in denen die Menschen noch nicht so abhängig von digitalen Medien waren. Insgesamt 13 neue Songs hat die quirlige P!NK für ihre Fans im Repertoire, die von gefühlvollen Balladen wie „The Last Song Of Your Life“ bis hin zu groovig-poppigen Nummern wie „Hustle“ reichen. Womit P!NK erneut beweist: Ich kann beides!

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