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SEEED
Carsten Göke
SEEED
In den 2000ern brachten die „Dancehall Caballeros“ mit Hits wie „Dickes B“, „Ding“ und „Augenbling“ Hallen und internationale Festivals in Schwingungen. Nach sieben Jahren ohne Album liefern Seeed mit ihrem neuen Album „Bam Bam“ nun endlich wieder gewohnt groovige Hits mit bombigen Beats und tighten Texten. weiterlesen
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Carsten Göke
SEEED – Info
Seeed - die Berliner „Dancehall Caballeros“
In den 2000ern brachten die „Dancehall Caballeros“ mit Hits wie „Dickes B“, „Ding“ und „Augenbling“ Hallen und internationale Festivals in Schwingungen. Nach sieben Jahren ohne Album liefern Seeed mit ihrem neuen Album „Bam Bam“ nun endlich wieder gewohnt groovige Hits mit bombigen Beats und tighten Texten.
„This is SEEED, yaah!”
Seeed ist die Band um die beiden Frontmänner Peter Fox (bürgerlich Pierre Baigorry) und Frank Dellé. Das „mobile Reggae-Sondereinsatzkommando" besteht insgesamt aus zehn Musikern, die sich aus verschiedenen Stadtteilen Berlins zusammengefunden haben. Schon seit 1998 entwickeln sie gemeinsam Reggae-inspirierte Songs in einem Mix aus Deutsch und Englisch, oft stilecht mit Jamaican Patois.
„Des isch doch voll der Wahnsinn, isch des Dub oder Rap?“
Das ist Dub. Und ein wenig Hip-Hop. Die Berliner haben einen einzigartigen Sound für sich gefunden, irgendwo zwischen Dancehall, Reggae und Dub. Auf diese musikalische Orientierung deutet auch der Bandname hin. Angeblich setzt er sich aus den Anfangsbuchstaben der Musikstile Sub und Dub zusammen. Seeed repräsentieren eine weiterentwickelte, freshe Form des Reggaes mit brummendem Bass und einem unverkennbaren Flow.
„Nach oben geht’s, Freunde“
Der ganz eigene Stil der Band und ihre stimmungsgeladenen Live-Auftritte machten Seeed nicht nur in ihrer Heimatstadt Berlin und in Deutschland bekannt. Die Crew machte sich auch in Europa, Afrika und Südamerika einen Namen. 16 Singles und vier Studioalben, drei Echos und eine 1LIVE Krone bestätigen ihren Erfolg. Den Ritterschlag gab ihnen schließlich der Grammy für Carribean Reggae in der Kategorie „Best Group International“, den das Berliner Kollektiv im Jahr 2007 verliehen bekam. Ihren nationalen Durchbruch hatte die Truppe 2001 mit „Dickes B“, der Hymne auf ihre Heimatstadt Berlin. Die Single hielt sich 17 Wochen in den Top 100. Noch beliebter waren die Auskopplungen aus dem Album „Next!“ (2005): Der Ohrwurm „Aufstehn!“ und die Gold-Single „Ding“ schafften es auf Platz 5 in den deutschen Charts.
Peter Fox und Boundzound
Nach 2006 nahm sich die Band eine Pause. Besonders die Sänger Frank Dellé, Pierre Baigorry als Peter Fox und Demba Nabé als Boundzound gingen vorerst Solo-Projekten nach.
2012 erschien endlich wieder Neues von Seeed: Hits wie „Molotov“, „Beautiful“ und „Augenbling“ machten das inzwischen vierte Album der Band zu ihrem erfolgreichsten. Der Longplayer mit dem simplen Namen „Seeed“ stieg sofort auf Platz 1 der deutschen Album-Charts und erreichte Dreifachgold-Status. In den darauffolgenden Jahren ließen sie es ruhiger angehen. Überraschend meldeten sie sich 2018 mit neuen Tourdaten und der Ankündigung von zu erwartenden Singles zurück. Kurz darauf verstarb allerdings Sänger Demba Nabé und hinterließ in der Band nicht nur eine große Lücke, sondern auch die Frage, wie es für die Band weitergehen soll. Die Gruppe entschloss sich, jedoch weiter als Seeed aufzutreten. Im Folgejahr widmeten sie ihrem Freund und Kollegen Demba den nachdenklichen Sommersong „Ticket“ und das dazugehörige Musikvideo.
„Bam Bam“
So knallt die zehnköpfige Band ihr neues Werk heraus. „Bam Bam“ bietet Gute-Laune-Tanzmusik neben entspannten Träumereien. Das fünfte Album der Gruppe ist deutschlastiger als die vergangenen Platten und beeindruckt mit modernem, lässigem Dub und gewohnt satten Bässen.
Außerdem gibt es mehr Kollaborationen: Auf dem aktuellen Album werden Seeed von Deichkind, Salsa 359 sowie von den gegenwärtigen Stars am deutschen Rap-Himmel – Trettmann und Nura – unterstützt. Die Herren wachsen mit der aktuellen Musik mit, aber behalten trotzdem noch ihren originären, altbekannten Vibe. Und der zündet immer noch!